Fraktale

Fraktale werden auch als Archetypen der Schöpfung bezeichnet. Sie sind ein von dem Mathematiker Benoît Mandelbrot geprägter Begriff (lateinisch fractus = gebrochen), der bestimmte natürliche oder künstliche Gebilde oder geometrische Muster bezeichnet. Diese Gebilde oder Muster besitzen eine gebrochene Hausdorff-Dimension (= maßtheoretische Definition der fraktalen Dimension) und weisen zudem einen hohen Grad von Skaleninvarianz bzw. Selbstähnlichkeit auf. Das ist beispielsweise dann der Fall, wenn ein Objekt aus mehreren verkleinerten Kopien seiner selbst besteht.

Fraktale Muster erkennt man z.B. in einem Farnblatt oder in dem blumenkohlähnlichen Romanescu, in der Mathematik, z.B. in der Koch-Kurve und in der Cantormenge, oder in der geometrischen Struktur einer Schneeflocke.

Das Kleine wird im Großen wiederholt, das Große wiederholt sich im Kleinen. Aus dem scheinbaren Chaos entsteht wieder eine Ordnung.